EIN GUTER ORT - Israelitische Friedhöfe

Ein jüdischer Friedhof wird mit Bezug zu seinem lebensbejahenden Charakter und der Messias-Erwartung auch als "Guter Ort" bezeichnet. Ich habe mich an zwei dieser Guten Orte begeben, und einige Aufnahmen mit meiner Kamera eingefangen.

Der Jüdische Friedhof in Zeckern

Der als Baudenkmal geschützte jüdische Friedhof im Landkreis Erlangen-Höchstadt wurde 1606 erstmals urkundlich erwähnt, wohl aber bereits im 14. oder 15. Jahrhundert errichtet. 
Mit über 15.000 m² Fläche ist dieser jüdische Friedhof einer der größten und ältesten Friedhöfe Bayerns. Bei Dokumentationen in den Jahren 1970 und 1979 wurden 1522 Gräber gezählt, auf denen noch etwa 800 Grabsteine standen. Schätzungen zufolge wurden auf dem Friedhof etwa 6.000 Juden beerdigt - aus einem größeren Einzugsgebiet. Das Baujahr des Taharahauses ist unbekannt. Es wurde jedoch 1893 um einen Versammlungsraum erweitert. Ein 1998 aufgestellter Gedenkstein erinnert an 31 Mitglieder der jüdischen Gemeinde Adelsdorf, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordert wurden. Quelle: wikipedia.de


























Der Jüdische Friedhof in Baiersdorf

Auch der Jüdische Friedhof in Baiersdorf wurde vermutlich bereits Ende des 14. Jahrhunderts angelegt. Eine jüdische Begräbnisstätte wird 1529 genannt. Der 4.756 m² grosse Friedhof liegt in Mitten der Ortschaft, und wird von einer massiven Sandsteinmauer umgeben. Auf den drei Gräberfeldern befinden sich heute noch etwa 1130 Grabsteine - viele davon aus dem 18. Jahrhundert. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1684, der jüngste aus dem Jahr 1937. 
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof 1937 und 1938 während des Novemberpogroms geschändet. 1980 wurde für die in der Zeit des Nationalsozialismus umgekommenen Juden aus Baiersdorf und Umgebung ein Gedenkstein errichtet. Quelle: wikipedia.de