Sonntag, 30. Dezember 2018

Wildschwein- und Damwildgehege

Am zweiten Weihnachtsfeiertag habe ich das zumindest zeitweise sonnige Wetter augenutzt, und zwei Tiergehege bei Erlangen aufgesucht. Das Wildschweingehege war früher im Buckenhofer Forst zu finden. Dieses kannte ich noch aus Kindertagen. Inzwischen wurden die Schwarzkittel aber umgesiedelt. Das neue Gehege befindet sich nun direkt am Waldrand beim "OBI-Kreisel" in der Kurt-Schumacher Straße. Das Damwildgehege bei Neunhof kannte ich bislang nicht. Es machte einen recht neuen Eindruck auf mich. Besonders von der Beobachtungskanzel aus Holz aus lassen sich die zutraulichen Tiere gut beobachten. Beide Gehege sind jederzeit besuchbar, barrierefrei, und kostenlos. Weitere Informationen sind auf den Seiten der Bayerischen Staatsforsten zu finden: Wildschweingehege und Damwildgehege. Wem das noch nicht reicht, der könnte auch noch die Wildpferde bei Tennenlohe, oder das nahe Walderlebniszentrum besuchen...

Sonntag, 23. Dezember 2018

Der Bahnhof Hemhofen/Zeckern

Knapp 23 Kilometer war sie lang: Die ehemalige Bahnstrecke zwischen Höchstadt und Forchheim. Eröffnet wurde sie am 16. November 1892. Der Personenverkehr wurde 1984 eingestellt, der letzte Güterzug wischen Hemhofen und Höchstadt fuhr am 2. März 1995. Die Teilstrecke Hemhofen - Forchheim wurde noch bis zum Dezember 1999 genutzt. In den Jahren bis zur endgültigen Aufgabe der Strecke waren noch mehrmals historische Züge der DFS im Einsatz. Bereits in den 1990er Jahren gab es zwar Konzepte die Strecke im Rahmen einer Stadt-Umland-Bahn zu nutzen, diese wurden aber verworfen. Ab 2005 wurde mit Auflassung und Verkauf des Bahnareals begonnen: Gleise und Signalanlagen wurden entfernt. In meiner Wahlheimat Zeckern steht heute noch das ehemalige Stationsgebäude. Ein langgezogener Satteldachbau mit Güterhalle in verbretterter Holzarchitektur. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde im Jahr 1892 errichtet. Abgesehen vom Schotterbett welches noch an vielen Stellen entlang der ehemaligen Streckenführung zu sehen ist, hat sich noch ein hölzerner Lichtmast erhalten, der ein Stück vom Bahnhof entfernt steht. Vor ein paar Jahren wurde ein Gleisjoch und eine Signalanlage als eine Art Denkmal auf der ehemaligen Gleistrasse direkt vor dem Bahnhofsgebäude platziert. Beides liegt heute ein Stück weiter im Gelände herum. Warum weiß ich nicht. Vielleicht damit hier nun LKWs durchfahren können, um ein Stück weiter am Rande des Platzes zu parken. Die Rückseite des Gebäudes wirkt so leider etwas vernachlässigt. Im hohen Gras liegen Flaschen herum, und die Gebäudefassade wird immer wieder mit Graffitis beschmiert. An der Stirnseite des Gebäudes parken meist ein paar Autos, und ein paar Meter weiter stehen lustlos einige Altglascontainer auf dem Vorplatz herum. Ich finde es bedauerlich dass die Gemeinde aus diesem zentralen Platz nicht mehr macht...




Freitag, 21. Dezember 2018

Der Jüdische Friedhof in Lisberg

Den jüdischen Friedhof in Lisberg habe ich bereits im Oktober vergangenen Jahres besucht. Er liegt außerhalb des Ortes auf einer Anhöhe, und ist ringsum von Äckern umgeben. Außerhalb der in den 1980er Jahren neu angelegten Steinmauer entlang wachsen hohe Laubbäume. Der Friedhof wirkt so (besonders von oben betrachtet) wie eine Art "Insel" in den Äckern. Angelegt wurde der Friedhof spätestens im Jahr 1739. Zuvor bestattete die jüdische Gemeinde Lisberg Ihre Toten noch auf dem jüdischen Friedhof Walsdorf. Der Friedhof hat eine Fläche von ca. 2.100 m². Etwa 120 Grabsteine sind noch erhalten. Die letzte Beisetzung fand 1936 statt. Eine Besonderheit ist der erhaltene Waschstein, welcher sich in dem in den 1970er Jahren bis auf die Grundmauern abgebrochenen Taharahaus erhalten hat...