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Samstag, 15. Mai 2021

Der Schießstand der Militärfliegerschule

Der heutige Flugplatz Bamberg-Breitenau war ursprünglich ein Exerzierplatz für das 5. Bayerische Infanterie Regiment. Ab dem Jahr 1909 fanden hier aber auch erste Versuche mit Gleitflugzeugen statt. Im Jahr 1916 wurde ein Militärflugplatz errichtet, und eine Kriegsfliegerschule gegründet. Aus dieser Zeit stammt heute noch ein Zeitzeuge aus Beton: Ein Schießstand der ehem. königlich  bay. Militärfliegerschule Nr. 6. Er wurde 1917-19 errichtet, und diente der Justierung von Bordmaschinengewehren. Er steht heute unter Denkmalschutz, und ist laut der Seite Aero-Club Bamberg e.V. neben der Flugwerft in Schleißheim das einzige Bauwerk, welches heute noch von der bayerischen Militärfliegerei im Ersten Weltkrieg zeugt. Auf der Seite des Vereins ist übrigens auch eine ausführliche Chronik des Flugplatzes zu finden. Der Schießstand ist umzäunt, und kann nicht betreten werden. Ich konnte daher nur einige wenige Aufnahmen aus der Distanz machen.

Freitag, 16. April 2021

Ein standhaftes altes Bauernhaus

Dieses alte Bauernhaus habe ich vor fast sieben Jahren schon einmal fotografiert. Vor Kurzem war ich in der Nähe, und wollte sehen ob das unter Denkmalschutz stehende Gebäude noch existiert. Es steht tatsächlich noch, und ich bin überrascht wie wacker sich das Häuschen in den vergangenen Jahren gehalten hat. Außer der schmalen Lücke im Dach hat sich optisch rein gar nichts verändert. Nur der Efeubewuchs hat weiter zugenommen. Errichtet wurde der verputzte Sandsteinbau übrigens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Haus ist also zwischen 170 und 230 Jahre alt, und könnte sicherlich so manche Geschichte erzählen.
 

Mittwoch, 24. Februar 2021

Die Fingalshöhle bei Obernzenn

Die hier gezeigten Bilder geben fotografisch nicht besonders viel her, dokumentieren aber einen geschichtlich bedeutsamen Ort. Die sogenannte Fingalshöhle bei Obernzenn ist ein ehemaliger Steinbruch. Nachdem der Abbau des Sandsteins abgeschlossen war diente das Gelände während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges als Feldlager des Militärs. Auch die Bevölkerung suchte hier Schutz. Zahlreiche Inschriften im Sandstein sind aus dieser Zeit erhalten geblieben. Nachdem sich der landschaftlich schön gelegene Ort später zum Ausflugsziel entwickelte verewigten sich weitere Persönlichkeiten aus dem 18. und 19. Jahrhundert im Fels. In den bis zu fünf Meter hohen Steinwänden finden sich heute u.a. Inschriften der französischen Armee und des fränkischen Adels wie Guttenberg, Rotenhan und Seckendorff. Ich konnte u.a. die Jahreszahlen 1799, 1802, 1806, 1817, 1879, 1880, und 1944 entziffern. Heute ist das Gelände in die Bayerische Denkmalliste eingetragen, und als besonders wertvolles Geotop ausgewiesen. Eine Anfahrtsbeschreibung und weitere Infos sind auf der Seite des Zenntals zu finden. 
 

Dienstag, 1. Dezember 2020

Die St. Laurentius Kirche Roßtal

Ein Straßenschild bei Fürth hatte mich vor einer Weile auf die "Krypta Roßtal" aufmerksam gemacht. Ich war neugierig geworden, und habe einen Abstecher zu dieser Krypta gemacht. Die Beschilderung führte mich zur Pfarrkirche St. Laurentius, einem im Kern romanischen Sansteinquaderbau. Die Hallenkrypta gehört zu den ältesten Teilen der Kirche, und datiert auf die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts. Der Großteil des Bauwerks stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Ebenso wie die Kirchhofmauer mit der mittelalterlichen Befestigung. Die Kirche selbst und auch das gesamte Ensemble mit den umgebenden Gebäuden (Torhaus, zwei Pfarrhäuser, Mesnerhaus, ehem. Schule, Brunnnenhaus, Stadel...) sind sehr sehenswert. Weitere Informationen zur Kirche gibt es auf der Seite der Pfarrei Roßtal. In direkt an die ehem. Kirchenburg angrenzenden Gebäuden befindet sich übrigens auch ein Museum des Heimatvereins Roßtal e.V. Schaut gerne mal vorbei.