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Montag, 4. Juli 2022

Ruinen einer Schießbahn der Wehrmacht

Im Jahr 2018 habe ich das erste Mal nach diesem verlassenen Ort gesucht und einige Aufnahmen gemacht. Da ich mit meinen Fotos von damals nicht mehr zufrieden bin war es an der Zeit nochmal vorbeizuschauen. Zu sehen gibt es auf den Bildern die massiven Betontrümmer von Kugelfängen einer ehemaligen Schießbahn der Deutschen Wehrmacht. Neben den Kugelfängen sind mehrere hohe Wälle und Gräben noch deutlich im Gelände zu erkennen. Auch ein verbunkerter Unterstand existiert noch, wohingegen die damals zu dem Komplex gehörenden Holzgebäude nicht mehr stehen.  Nachdem die Anlage nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von der us army gesprengt wurde hat hier die Natur Einzug gehalten. In einer der Schießbahnen hat sich ein Teich gebildet, welcher von Amphibien und sogar Fischen bevölkert ist. Überhaupt ist es interessant wie die Natur sich der Anlage über die Jahrzehnte bemächtigt hat. Laubbäume wachsen zwischen den Betonteilen hindurch, und Moos bedeckt große Flächen. Wagt man sich zwischen den Trümmern hindurch unter die Betondecke sieht man dass sich hier inzwischen sogar Tropfsteine gebildet haben.

Donnerstag, 23. Juni 2022

Die alten Schießbahnen im Wald

Im Meilwald, einem Waldgebiet nordöstlich von Erlangen befinden sich - teils versteckt, teils gut sichtbar - einige Überbleibsel alter Schießbahnen. Von der Schießanlage der Königlich privilegierten Hauptschützengesellschaft Erlangen 1456 am Waldschießhaus (welche auch heute noch aktiv genutzt wird) über die Jugendfarm, bis hinüber zur inzwischen abgerissenen Meilwaldbühne (ein ehemaliger Kugelfang) sind die zahlreichen Erdwälle und Gräben teils sehr deutlich zu erkennen. Besonders gut ist das Ausmaß der ehemaligen Anlage auf einer topografischen Karte zu sehen. Neben den Gräben und Wällen existieren noch einige (teils mit Holz verkleidete) Kugelfänge, Mauerreste und ein bunkerähnlicher Unterstand aus dem die Zieltafeln hochgefahren wurden. Erste militärische Nutzung erfuhr das Gelände bereits nachdem am 12. März 1868 das 6. Jägerbataillon in Erlangen einzog. Erlangen wurde Garnisonsstadt, mehrere Kasernen wurden errichtet, und auch die Schießanlagen in den Wäldern wurden durch die Reichswehr und später durch die Wehrmacht teils massiv vergrössert und ausgebaut. Ab 1945 wurden die militärischen Anlagen dann von der us-Army beschlagnahmt und verwendet. Heute ist der Meilwald ein beliebtes Naherholungsgebiet.