Donnerstag, 16. Mai 2024

Unterwegs im Steinwald

Den Steinwald südlich des Fichtelgebirges hatte ich bislang zweimal im Winter besucht. Eine Wanderung die ich im Februar 2022 unternommen habe wollte ich nun wiederholen. Ausgangspunkt war auch diesesmal der Wanderparkplatz in Pfaben im Landkreis Tirschenreuth. Bereits nach einem kurzen Anstieg hatte ich mein erstes Zwischenziel erreicht: Den Zipfeltannenfelsen. Eine Felsformation die aus dem frischen Grün herausragte. Nachdem ich kurz darauf einen steinernen Pilz hinter mir ließ ging es auf dem waldhistorischen Pfad weiter. Für mich der schönste Abschnitt der Wanderung. Auf dem engen wurzeligen Pfad der für Radfahrer, Kinderwägen und Co. nicht geeignet ist kamen mir trotz des Feiertages kaum Menschen entgegen. Nach insgesamt knapp drei Kilometern erreichte ich dann auf knapp 860 Meter Höhe den Saubadfelsen mit der darunter befindlichen Blockhalde. Auch hier kaum Menschen und eine hervorragende Aussicht hinüber zum Rauhen Kulm dessen Silhouette sich markant von der übrigen Landschaft abhob. Nachdem die Kamera ausgiebig bedient wurde ging ich weiter Richtung Waldhaus. Ein kleiner Zwischenstopp beim Wildgehege und dann weiter zum Reiseneggerfelsen. Eine weitere Granitformation mit Besteigungsanlage, die ich bislang noch nicht besucht hatte. Nach einem Gipfelschnaps von einer freundlichen oberpfälzer Wandergruppe machte ich mich dann wieder auf den Rückweg zum Wanderparkplatz. Ursprünglich wollte ich noch weiter bis zur Platte, beschloss aber dies lieber an einem anderen Tag zu machen. Neben dem Rückweg erwarteten mich ja (leider) auch noch 90 Minuten Autofahrt nach Hause. Wieder einmal hatte ich aber einen schönen Tag in der Natur verbracht. Prädikat: Immer empfehlenswert. 






Dienstag, 14. Mai 2024

Das Kohlsteiner Loch

Anfang Mai stand eine Höhle auf dem Programm die ich letztes Jahr zwar bereits von außen begutachtet, aber aufgrund fehlender SRT nicht befahren hatte. Mit passender Ausrüstung und Begleitung ging es diesmal geschätzte fünf Meter am Seil nach unten bevor wir uns in einer ersten Halle befanden. Die Höhlendecke teils unerwartet (12+ Meter) hoch und der Boden mit Verbruch gesäumt. Neben mehreren Sackgassen führte nur ein Weg in die langgezogene, schräg abfallende Haupthalle. Neben dem ein oder anderen Stalagnaten und Stalagmiten fand sich noch eine größere Versinterung und im hinteresten Teil der Höhle ein Wasserbecken sowie einige Makkaronis. Fotografieren gestaltete sich aufgrund der meist sehr geringen Deckenhöhe allgemein schwierig. An einer Stelle ging es dann aber wieder locker 12 Meter nach oben. Es gibt auch einen engen zweiten Ein-/Ausgang, den wir aber nicht näher untersucht haben. Das Kohlsteiner Loch (Name geändert) präsentierte sich uns als sehr aktive Karsthöhle. Insgesamt zwar "nichts besonderes", aber trotzdem auf jeden Fall eine Befahrung die sich für uns gelohnt hat.