Dienstag, 30. März 2021

Das Wasserschloss Syburg

Das Wasserschloss Syburg in Mittelfranken wurde im Jahr 1470 erstmals urkundlich erwähnt, und geht auf einen Vorgängerbau aus dem 11. Jahrhundert zurück. Die beeindruckend große Anlage wurde im 18. Jahrhundert im Stil des Rokoko ausgebaut und erweitert. Ein großer Schlosspark mit einem Gartenpavillon und einer Orangerie entstand um 1750. Die Gebäude auf der eigentlichen Schlossinsel sind teils deutlich älter. Der Ökonomiehof stammt noch aus dem 16. Jahrhundert. Das Hauptgebäude (ein zweiflügeliger Walmdachbau) und der Torturm entstanden zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Schloss war noch bis in die 1960er Jahre im Besitz der Adelsfamilie Schenk von Geyern. 1977 ging das Anwesen an einen Privatmann. In den letzten Jahren ist die Anlage jedoch stark verfallen. Verkauf und sogar eine Zwangsversteigerung des maroden Schlosses standen im Raum. Auf der Internetseite Rettet Schloss Syburg informiert der derzeitige Eigentümer über den aktuellen Stand der Dinge. Schloss Syburg kann nicht besichtigt werden. Ich habe lediglich ein paar Aufnahmen von außerhalb gemacht. Das Wasserschloss liegt wirklich märchenhaft versteckt inmitten einer herrlichen Auenlandschaft, und wartet förmlich darauf endlich neues Leben eingehaucht zu bekommen.
 

Montag, 29. März 2021

Die alte Klostermühle

An einem trüben Wintertag Ende Januar habe ich einen kleinen Spaziergang zur alten Klostermühle in Aurachtal gemacht. Das unter Denkmalschutz stehende Ensemble hat in den vergangenen Jahrzehnten doch etwas gelitten. Ein Anbau der Mühle aus dem Jahr 1792 ist bereits abgegangen. Der Dachstuhl des ältesten Gebäudes, einem Wohnstallhaus aus dem Jahr 1706/07 liegt bereits frei. Weitere Gebäude stammen ebenfalls aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Meine Aufnahmen der Gebäude entstanden durch einen Bauzaun hindurch. Nur ein Wohnhaus mit Walmdach aus dem Jahr 1844 wird augenscheinlich noch bewohnt oder genutzt. Weitere Fotos der Mühle (bei schönerem Wetter) gibt es auch auf der Seite von Arne Marenda zu sehen.
 

Mittwoch, 24. März 2021

Rückkehr zum Sitz des Vogtes

Vor knapp zwei Jahren habe ich diese abseits gelegene Wüstung schon einmal besucht. Von einem bereits 1232 erstmals urkundlich erwähnten Weiler stehen dort heute nur noch wenige Gebäude, Gebäudereste, und untertägige Siedlungsteile des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Die Fenster des einstigen Vogthaus sind zum Teil weiterhin nur provisorisch mit Planen gesichert. Der Keller mit seinem riesigen Gewölbe bekam aber neue Türflügel, und war für mich tabu. Sehenswert waren hingegen die beachtlich großen Tropfsteine aus Eis, die sich im Gewölbekeller des abgegangenen Brauhauses gebildet haben.