Dienstag, 30. April 2019

Teneriffa - Delfines & Los Gigantes

Die Gemeinde Santiago del Teide ist bekannt durch seine Steilküste, die wie auch der Ortsteil "Los Gigantes" heißt. Die Felsen ragen hier bis zu 450 Meter steil aus dem Meer heraus, und bieten - vor allem vom Meer aus - einen spektakulären Anblick. Ich habe vom Hafen aus eine zweistündige Bootstour unternommen. Zunächst ging es ein Stück aufs Meer hinaus, wo Delfine in Ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden konnten. Anschließend ging es direkt zur Steilküste, wo auch ein Halt zum Baden gemacht wurde. Von dieser Stelle aus war in der Ferne auch das Bergdorf Masca zu sehen, welches ich später am Tag noch mit dem Mietwagen angefahren habe (die Bilder hierzu gibt es morgen). Die Bootstour hat sich indes gelohnt. 20,- Euro für einen zweistündigen Ausflug mit Erfrischung (Baden und gekühltes Getränk), und einer freundlichen Crew gingen voll in Ordnung, und können von mir uneingeschränkt empfohlen werden - zumal es sich um "sanftes whale watching" handelte, bei dem sich das Boot den Delfinen nicht mehr als 60 Metern genähert, und die Tiere nicht verfolgt hat ("Barco azul blue boat" - Beim Buchen einer Bootstour am Besten auf die gelbe Flagge für nachhaltige Walbeobachtung achten)...

Montag, 29. April 2019

Teneriffa - Sanatorio de Abona

Verfallene Hotelanlagen und Bauernhöfe, der riesige Staudamm "Barranco del Rio", die Pumpstation "El Elevador de Aguas de Gordejuela" aus dem Jahr 1903, alte Stollenanlagen - Teneriffa bietet Einiges an verlassenen Orten. Ich habe in meiner Urlaubswoche aber nur einen dieser Plätze besucht. Da die Insel auch sonst einfach zu viel zu bieten hat, habe ich mir nur den wohl bekanntesten und interessantesten verlassenen Ort ausgewählt: Die ehemalige Leprakolonie "Sanatorio de Abona".  In Abades, einem Ort an der Südküste der Insel befindet sich diese Geisterstadt. Im Jahr 1943 begannen hier die Planungen und Bauarbeiten für eine Station für Leprakranke, da die Insel massiv unter dieser Krankheit litt. Wahrzeichen der Siedlung ist die Kirche "La Iglesia del Sanatorio de Abades" mit dem für die Franco-Zeit typischen riesigen Kreuz, die schon von weitem zu sehen ist. Auf dem riesigen Gelände befinden sich außerdem auch ein Krematorium, Verwaltungsgebäude, und viele Bungalows - insgesamt etwa 35 (!) Gebäude. Da während des Baus der Anlage aber neue Behandlungsmethoden der Krankheit entdeckt, und Lepra auf den Kanaren fast vollständig ausgerottet werden konnte, wurde das gigantische Bauprojekt nie beendet. Die Gebäude verfielen, und wurden bis zum Jahr 2000 vom Spanischen Miliär genutzt, welches hier den Häuserkampf übte. Zwei Jahre später wurde das gesamte Areal von einem italienischen Investor gekauft. Getan hat sich seitdem aber nichts. Heute ist das Sanatorio de Abona Anziehungspunkt für Einheimische wie Touristen. Ob nun Fotografen, Sprayer, Softair Spieler, Mountainbiker, Enduro- oder Quadfahrer. Ich habe einige Eindrücke der Geisterstadt im Bild festgehalten, und anschließend auch noch dem nahen Leuchtturm Faro del Porís einen Besuch abgestattet. Weitere Infos zu diesem Ort gibt es zuhauf im Netz zu finden - u.a. auch auf Wikipedia. Anhand dieses Drohnenvideos kann man sich auch einen schönen Eindruck über die Größe der Anlage verschaffen...