Sonntag, 21. Juli 2024

Besuch bei der Mopedschmiede

Gestern habe ich einen Abstecher nach Hallerndorf gemacht. In der kleinen Gemeinde im Landkreis Forchheim fand zum wiederholten Male die Veranstaltung "Ein Garten voller Kunst" statt. Mehrere Künstler präsentierten Arbeiten aus Keramik, Goldschmiedekunst, Näharbeiten, Gemälde und mehr. Andi Merkel von der Mopedschmiede stellte dort ebenfalls aus und hatte drei seiner custom bikes dabei: Zu sehen war eine 1984 Softail FLST, eine 2002 Sportster und eine 2007 Softail FLSTN. Echte Handarbeit made in Franken. Genauer gesagt aus dem Forchheimer Ortsteil Reuth. Der Hingucker schlechthin war natürlich die umgebaute Harley Davidson Softail aka "Shovelution". Oder auch liebevoll "Messingbaddzn" getauft. Eine unglaublich geile Mischung aus Edelstahl und Messing. Details wohin man schaut. Aber auch die anderen beiden Maschinen machten - jede für sich - was her. Hier steckt viel Arbeit und Liebe drin. Wer also Bock auf einen individuellen Custom Umbau hat (Chopper, Cafe-Racer, etc.) schaut unbedingt mal auf der Internetseite der Mopedschmiede vorbei - und nein, es muß keine Harley Davidson sein. Auch andere Hersteller sind gerne gesehen. So, jetzt aber mal zu meinen Bildern.



Samstag, 20. Juli 2024

Die Knochengrube

Gestern habe ich eine kleine aber sehenswerte Höhle der Fränkischen Schweiz erkundet. Nach einem 2-Meter-Abstieg befindet man sich schon direkt im Hauptraum der Höhle und steht vor einer reichlich versinterten Wand. Auf der rechten Seite endet ein Fortsatz in einem Sinterfall. Zur linken geht es in einen Kriechgang, welcher aber nach einigen Metern endet. In dieser Wand befindet sich noch eine kleine Kammer und ein kurzer Schluf. Auf einer höher liegenden Ebene im Hauptraum befindet sich ein weiterer Schluf. Dieser Bereich wird bald sandig und durch die Höhlendecke wachsen Wurzeln hindurch. Der Schluf führt durch ein schmales Loch nach unten und endet in einer kleinen Kammer. Tropfsteine gibt es in dieser Höhle bis auf die Stümpfe zweier Stalagmiten nicht. Dafür reichlich (in weiß und brauntönen)  versinterte Wände mit Warzen- und Sägezahnsinter an mehreren Stellen. Das auffälligste Merkmal dieses Hohlraums sind aber wohl die unzähligen Knochen die sich darin befinden. Eine solche Anzahl von Kieferfragmenten, Zähnen, Wirbeln, Rippen und Röhrenknochen unterschiedlicher Säugetiere habe ich bisher in noch keiner anderen Höhle gesehen. Anhand der Kiefer konnte ich mehrere Rehe, Wildschwein, Fuchs und Hase identifizieren. Diese Höhle ist ein Tierfriedhof, weshalb ich ihr auch den passenden Namen "Knochengrube" gegeben habe.