Sonntag, 28. April 2024

Vom Silberhaus zur Hohen Matze

Am Montag, den 23. April habe ich eine Wanderung auf den Ochsenkopf gemacht. Dort erwartete mich bei herrlichem Sonnenschein eine Schneehöhe von bis zu 40cm. Zwischen der Wanderung am Montag und am Samstag lagen zwar nur fünf Tage, aber trotzdem Welten. Am Montag trug ich noch Mütze, Winterjacke und Gamaschen. Am Samstag oben herum meist nur ein T-shirt. Die weiße Pracht war gewichen und der Frühling zurückgekehrt. Eidechsen im Gebüsch, Schmetterlinge und Insekten schwirrten umher. Wahnsinn was ein paar Tage ausmachen können. Meine Wanderung führte mich diesmal vom Parkplatz Silberhaus hinauf zum Aussichtsplateau der Prinzenfelsen und weiter zum Gipfel der Hohen Matze auf 813 Metern Seehöhe. Auf dem Rückweg ging es noch am sogenannten "Totenkopf" und der Girgelhöhle vorbei. Die Wanderung (insgesamt ca. 6 Kilometer) ist mit leichtem Anstieg wohl für Jeden gut zu meistern. Erst auf den letzten 300 Metern vor dem Gipfel wird es mal etwas steiler. Neben den sehenswerten Felsformationen ist auch der Wanderweg selber sehr schön. Besonders wenn man man die Forststraße verlassen hat und der Weg über Wurzeln und kleine Findlinge führt. Die Hohe Matze war der letzte der 12 Gipfel des Fichtelgebirges welcher mir noch auf meiner Liste gefehlt hat. Keine Ahnung warum ich mir diesen so lange aufgespart habe. Eine wunderbare und eher wenig frequentierte Tour. Sicher nicht mein letzter Besuch hier.







Donnerstag, 25. April 2024

Detailaufnahmen aus der Binghöhle

Gerade einmal vier Wochen ist es her dass ich die Binghöhle in Streitberg besucht habe. Trotzdem ging es gestern für 7,50 Euro inklusive Fotoerlaubnis erneut auf "Entdeckertour". Obwohl ich erst einige schöne Aufnahmen der Höhle gemacht habe (Fotos siehe hier), hatte ich Lust noch einmal für Detailaufnahmen wiederzukommen. Das trübe und regnerische Wetter bot sich dafür regelrecht an. Ich war gespannt was sich abseits der bekannten Tropfsteinformationen wie der Riesensäule, dem Kerzensaal und der Kellermannsgrotte noch so entdecken lässt. Kleine Schönheiten die nicht durch die künstlich installierte Beleuchtung im Rampenlicht stehen und die man nur mit viel Zeit und der eigenen Taschenlampe entdeckt. Auf meinen Fotos sind u.a. Detailaufnahmen von Sinterröhrchen, Fließfacetten, Perlsinter, Excentriques, Sinterfahnen, Stalagmiten, Sägezahnsinter, kleinen Sinterbecken, versteinerten Muscheln und einem Belemnit zu sehen. Beim sehr genauen Absuchen und Betrachten der Höhlenwände und -Decke ist mir aber leider auch bewusst geworden wie sehr die (immer noch sehr schöne und sehenswerte) Binghöhle unter dem Schauhöhlenbetrieb seit dem Jahr 1906 gelitten hat. Viele für den Besucher erreichbare kleinere Tropfsteine weisen Bruchstellen auf. Erstaunt war ich dass auf einigen meiner Fotos menschliche Haare in den kleinen Wasserbecken und an Tropfsteinformationen zu sehen waren. Diese habe ich jedoch im Zuge der Bildbearbeitung entfernt. Dies sind Details die einem nur auffallen wenn man im Makrobereich fotografiert.