Freitag, 28. Oktober 2022

Abstieg in die Gaislochhöhle

Zu den zahllosen Höhlen in der Fränkischen Schweiz gehört auch dieser bereits Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte Hohlraum. Die aus zwei größeren Hallen bestehende Höhle ist etwa 80 Meter lang. Ihren Namen hat sie vermutlich bekommen weil in den steil nach unten führenden Eingangsschacht sicherlich das ein oder andere Tier gestürzt und dann verendet ist. Bereits in der ersten Halle die auch gleichzeitig der größte Raum ist findet man ansehnliche (teils versinterte) Wandstrukturen und zwei Sintertreppen. Auch mehrere Hinterlassenschaften von früheren Höhlenbesuchern sind in Form von Inschriften mit Ruß an den Wänden zu sehen. Die älteste aus dem Jahr 1809. Durch eine kurze Kriechpassage gelangt man in eine zweite Halle. Die Höhle ist hier deutlich aktiver. Die Wände glänzen regelrecht. An ihnen und auf dem Boden befindet sich Höhlenlehm. Beim Laufen auf dem Lehmboden hinterlasse ich Schmatzgeräusche. Wer sich so richtig einsauen möchte findet hier auch zwei bis drei Schlufgelegenheiten. Ich habe hier weitere schöne Fotomotive gefunden: Einen markanten Stalagmiten in der Mitte des Raums, Sinterfälle, Knöpfchensinter, Sinterbecken und kleine Deckentropfsteine. Dabei auch den ein oder anderen exzentrischen. Zum Beispiel schräg nach oben wachsend oder mit Hörnchen. Eine tolle kleine Höhle in der ich mich rundum wohl gefühlt und ein paar schöne Stunden verbracht habe.