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Samstag, 14. Januar 2023

Sonderführung im Neutorbunker

Inzwischen habe ich bereits einige Ausflüge in die Unterwelt hinter mir. Unter der Nürnberger Altstadt befindet sich ein kilometerlanges und weitverzweigtes Labyrinth aus Stollen und Kellern, die teils in mehreren Stockwerken übereinander ab dem 14. Jahrhundert in den Sandstein getrieben wurden. Viele der ehemaligen Bierkeller wurden im Dritten Reich erweitert und für den Luftschutz umgebaut. Auch die Kasematten der gewaltigen Basteien um die Nürnberger Burg dienten während des Zweiten Weltkrieges für den Luftschutz. Einen Einblick in die Bastei am Neutortum bietet aktuell der Verein Nürnberger Unterwelten als Sonderführungen an. Dieser Bunker ist sonst nicht öffentlich zugänglich Wegen sehr hohem Interesse werden nun noch einmal vom 20.-22.01 und vom 27.-29.01 Führungen unter dem Motto "Bombennächte - der Tod aus dem Himmel" angeboten. Sie dauern jeweils ca. 75 Minuten und sind wie immer sehr empfehlenswert. Weitere Informationen sind hier zu finden. Wer noch weitere Einblicke in Nürnbergs Unterwelt möchte findet hier noch einige Verweise zu anderen von mir in der Vergangenheit besuchten Bunker und Kellern: Historischer Kunstbunker, Paniersbunker, Kasematten und Lochwasserleitungen, Laufertor Keller, Bahnhofsbunker, ABC-Bunker Krebsgasse, Hochbunker Kronacher Straße, Lochgefängnisse, Nürnberger Felsengänge.
 

Mittwoch, 30. November 2022

Das Labyrinth im schwarzen Berg

Zum Abschluss meiner ersten Höhlensaison stand Ende September eine Höhle auf dem Plan die so ganz anders war als alles was ich mir bisher angesehen habe. Mit einer Gesamtlänge von über zwei Kilometern und einer Niveaudifferenz von über 50 Metern stellte dieser Hohlraum ganz andere Anforderungen an Mensch und Material als die überwiegend kleinen Höhlen die ich bisher befahren habe. Dank zweier erfahrener und ortskundiger Begleiter konnte ich mir die bekanntesten Teile der Höhle ansehen. Kennt man sich hier nicht aus kann man sich in dem labyrinthartig und stark verzweigten System schnell verlaufen. Von der imposanten Eingangshalle zweigen zahlreiche Löcher ab. Viele Wege weisen einen starken Verbruch auf. Immer wieder gibt es Engstellen, Spalten und Kletterstellen. Das Fotografieren gestaltete sich sehr aufwändig, da ich Kamera, Stativ und Beleuchtung immer wieder in den Schleifsack packen musste um beide Hände frei zu haben. Die Gefahr die Fotoausrüstung durch Felsen, feinen Sand oder Feuchtigkeit zu beschädigen war fast allgegenwärtig. Im tieferen Bereich der Höhle habe ich daher nur wenige Bilder gemacht. Bis zur kommenden Saison werde ich den Schutz meiner Fotoausrüstung Untertage verbessern und dann in 2023 wiederkommen. Ich freue mich jetzt schon, denn es ist Wahnsinn was dieser Hohlraum zu bieten hat. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an meine beiden Begleiter fürs mitnehmen.