Montag, 28. April 2014

Der Schusserbou

Der Teufelsbrunnen am Nordturm der Nürnberger Lorenzkirche erinnert an eine Sage, bei der sich der Teufel einen Jungen holt, der beim Schussern (Murmelspiel) auf dem Lorenzer Platz betrogen hat. Seine Schulkameraden hatten Ihn dabei erwischt, und beschimpften Ihn. "Wos ho i? Nix ho i! Der Deifl sull mi glei hulln wenn i net richti gspillt ho!" Dies lies sich der Teufel nicht zweimal sagen. Er erschien, und packte den Buben, welcher vor Angst Schulbuch und Tafel fallen ließ am Genick und holte Ihn fort. Eben diese Szene ist am Brunnen zu sehen. Dieser entstand 1888 im neugotischen Stil nach Entwürfen von Friedrich Wanderer (welcher u.a. auch für den Paulibrunnen auf dem Erlanger Schloßplatz verantwortlich zeichnete). Wer sich für diese und weitere Sagen und Legenden aus Nürnberg interessiert, dem sei an dieser Stelle das Buch "Alt-Nürnberg. Sagen, Geschichten und Legenden" von Franz Bauer ans Herz gelegt.

Da greint er, der Bou...

Freitag, 25. April 2014

Das Fischhaus in Neuhaus

Das Gebäude hier ist das Fischhaus in Neuhaus. Der Zeltdachbau mit Fachwerkobergeschoss (es wurde inzwischen verputzt) stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der verbretterte Satteldachanbau ist jüngeren Datums. Das Gebäude liegt auf einem Damm zwischen zwei dazugehörigen Fischweihern. Das Gebäude wird mitlerweile als Jagd- und Fischereimuseum genutzt. Geöffnet ist es von April bis Oktober immer Sonntags von 13.00 - 17.00 Uhr bei freiem Eintritt. Die Begehung des Lehrpfads ist jederzeit möglich. Er führt u.a. am Wasserschloss Neuhaus vorbei. Das Fischhaus ist am Ortseingang von Adelsdorf kommend nicht zu übersehen...


Mittwoch, 23. April 2014

Schloss Neuhof a.d. Zenn

Das Schloss Neuhof wurde als neuer Königshof (nova curia = Neuhof) im Reichsland um Nürnberg errichtet. Die Anlage wurde 1249 im Besitz der Grafen von Abenberg erstmals urkundlich erwähnt. Mit dem Aussterben des Adelsgeschlechts ging die Anlage in den Besitz der Burggrafen von Nürnberg über. 1342 wurde das Schloss an das Kloster Heilsbronn verkauft. Die heutige Vierflügelanlage stammt im Wesentlichen aus dem Jahr 1570/73. Das ehemalige Wasserschloss befindet sich heute in Privatbesitz, und kann nicht besichtigt werden...

Donnerstag, 10. April 2014

Das Reiben der Münze...

Es ist schon wirklich ein Phänomen: Die Münze fällt beim Einwurf in den Automaten durch. Was macht man also? Richtig: Man rubbelt  eifrig mit der Münze am Automaten herum, und versucht es erneut. Das bringt zwar überhaupt Nichts, da das Reiben der Münze physikalisch absolut bedeutungslos ist. Der Aberglaube daß es aber eben doch etwas bringt ist jedoch einfach nicht totzukriegen. Da durch die Reiberei der Lack am Automaten aber unansehnlich zerkratzt wird haben findige Automatenhersteller inzwischen reagiert: Neben dem Münzeinwurf befindet sich dann eine extra angebrachte kleine Stahlplatte. Darunter ist die Aufschrift: "Münze bitte hier reiben" zu lesen. Herrlich, oder?

Dieser Zigarettenautomat älteren Baujahres befindet sich im Auto & Technik Museum Sinsheim.

Mittwoch, 9. April 2014

Ein altes Haus in Hesselberg

Nach dem zweigeschossigen Wohnstallhaus aus Großenseebach stammt dieses Bild hier aus der Ortschaft Hesselberg im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Der Ort wurde bereits 1157 erstmals urkundlich erwähnt. Bei dem Gebäude handelt es sich um den Rest eines eingeschossigen Baus mit Schweifgiebel. Entstanden ist das Haus vermutlich im 16./17. Jahrhundert.



Samstag, 5. April 2014

Ein altes Haus in Großenseebach

Nach dem verputzten Satteldachbau aus Adelsdorf hat es mich diesmal nach Großenseebach verschlagen. Die Gemeinde wurde 1348 erstmals urkundlich erwähnt, und weist einige Baudenkmäler auf. Bei dem zweigeschossigen Wohnstallhaus handelt es sich (deutlich erkennbar) um einen verputzten Ziegelbau mit Hausfigur. Es enstand etwa um 1900. Das Dach wurde in jüngster Zeit aufwändig saniert...