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Samstag, 21. Juni 2025

Unterwegs im Oberen Püttlachtal

Die Püttlach ist ein etwa 28 Kilometer langer Nebenfluß der Wiesent und entspringt südlich von Bärnreuth in der Fränkischen Schweiz. Das tief in die Juralandschaft eingeschnittene Püttlachtal mit den Orten Tüchersfeld und Pottenstein weist viele markante Felsformationen auf und lädt zum wandern ein. Ich bin von Pottenstein aus gestartet und flussaufwärts gelaufen. Die Häuser sind hier direkt an die Felsen gebaut. Beidseits der Püttlach geht es steil nach oben. Viele der zahlreichen Felsformationen sind später jedoch von dichtem Bewuchs verdeckt. Auf beiden Seiten des Flusses gibt es einen Weg. Auf der linken Seite ist er breiter, leicht zu begehen und auch für Fahrräder und Kinderwägen geeignet. Immer wieder gibt es Abzweigungen zu weiteren Zielen wie dem Aussichtsturm Himmelsleiter oder einigen kleineren Höhlen und Grotten. Ich bin stets an der Püttlach geblieben. Auf zwei Kilometern länge ist diese als "Terrainkurweg Oberes Püttlachtal" ausgeschildert. Immer wieder gibt es Möglichkeiten die Püttlach über hölzerne Brücken zu überqueren oder sich im aktuell 9,4 Grad kalten Fluss Abkühlung zu verschaffen. Ich bin von meinen Wanderschuhen recht schnell auf meine Wasserschuhe umgestiegen und kann es sehr empfehlen sich solche und ein kleines Handtuch mit in den Rucksack zu packen. Eine gute Gelegenheit sich zu erfrischen und Rast zu machen ist das Kneippbad an dem man vorbei kommt. Mein Lieblingsplatz war aber die rote Bank am Zufluss eines Bächleins. Überrascht war ich ein Stück weiter: Vor mir tauchte eine riesige steile Wand auf. Die sogenannte "Hohe Nase". Wie ich später nachgelesen habe sind es 30 Meter die sie nach oben ragt. Achtung, hier herrscht permanent hohe Steinschlaggefahr durch den witterungsanfälligen Kalkstein und die große Höhe. Nach einem weiteren Stück Weg befand ich mich auf einer Freifläche mit Hinweistafel und Rastplatz. Hier habe ich an diesem Tag kehrt gemacht. Natürlich lässt sich die Wanderung aber beliebig verlängern. Zum Beispiel zur Burgruine Hollenberg. Mir hat das naturbelassene Tal sehr gut gefallen und ich kann einen Besuch empfehlen. 


Samstag, 24. August 2024

Kösseineaufstieg mit Hindernissen

Am gestrigen Freitag hatte ich eine Wanderung zur Kösseine und dem Großen Habersteinfelsen geplant. Beide hatte ich bislang nur im Winter vom Wanderparkplatz in Hohenbrand aus besucht. Dieses Mal sollte der Ausgangspunkt der Wanderparkplatz in Schurbach sein. Nach etwa 90 Minuten Anfahrt fiel mir jedoch etwa 200 Meter vor dem Ortsschild der Mittelschalldämpfer ab und schleifte lautstark am Boden. Weiterfahrt unmöglich. Das Ganze am Freitag Nachmittag mitten in der "Pampa". Ich konnte mein Glück kaum fassen dass sich eine Reifenwerkstatt in der kleinen Ortschaft befand. Björn von Reifen Korndörfer war sofort bereit zu helfen und hat eine astreine Übergangslösung ertüftelt. In der Zwischenzeit konnte ich sogar meine Wanderung durchziehen, die ich aber aufgrund der Umstände auf den Gipfel der Kösseine beschränkte. Anbei ein paar Eindrücke vom Gipfel und dem Weg hinauf, der u.a. an einem Granitwerk und dem Pfalzbrunnen vorbeiführt. Ich bin immer noch glücklich und dankbar dass es so hilfsbereite Menschen gibt. Der Mann hat mir wirklich den Tag gerettet.