Donnerstag, 9. Oktober 2014

Straße der Menschenrechte

Die Idee zur Straße der Menschenrechte in Nürnberg entstand im Jahr 1988, als zusammen mit einem Erweiterungsbau des GNM auch über die Neugestaltung der Kartäusergasse in Nürnberg entschieden wurde. Der international renommierte israelische Künstler Dani Karavon erhielt von einer 12köpfigen Jury den Zuschlag für seine Außenskulptur "Die Straße der Menschenrechte". In einem feierlichen Festakt konnte das mehr als 100 Meter lange Werk nach mehrjähriger Plan- und Bauzeit am 24. Oktober 1993 übergeben werden. Das Gesamtwerk besteht aus einem Tor und 27 runden Pfeilern aus weißem Beton sowie zwei Kopfplatten und einer Säuleneiche. In jede Säule ist jeweils einer der Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschrenreche in verschiedenen Sprachen eingraviert (der Baum repräsentiert alle nicht genannten Sprachen). Am einstigen Versammlungsort der Nationalsozialisten in der "Stadt der Reichsparteitage" in welcher auch die "Nürnberger Gesetze" verabschiedet wurden soll das Kunstwerk eine Anklage gegen die Verbrechen der Nazis sein. Zugleich aber auch eine Mahnung an den Betrachter daß die Menschenrechte auch heute in vielen Ländern der Erde noch massiv verletzt werden. Weitergehende Informationen zur Straße der Menschenrechte finden sich z.B. auf der Internetseite des BR im Studio Franken.