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Dienstag, 26. Januar 2021

Eine alte Mühle an der Regnitz

Die Neumühle in Erlangen habe ich nun schon mehrere Male fotografiert (Fotos 2020, Fotos 2018, und Fotos 2014). Trotzdem komme ich immer wieder gerne einmal vorbei, weil ich die alte Mühle als Fotomotiv sehr ansprechend finde. Diesmal habe ich etwas düster gehaltene Schwarzweißaufnahmen gemacht (hatte ich noch nicht), und auch ein paar Detailaufnahmen aus einem nahen Pumpenhaus mitgebracht. Der Ort "Newenmül" wurde bereits 1337 erstmals urkundlich erwähnt. Was mit einer einfachen Mühle auf der Regnitzinsel begann wuchs über die Jahrhunderte immer weiter an. Ab dem 19. Jahrhundert siedelten sich verschiedene Industriebetriebe an. Der heutige zum Teil ruinöse Zustand mancher Gebäude geht auf einen Brand nach Beschuss durch die us army am 15. April 1945 zurück (einen ausführlicheren Artikel gibt es auf Wikipedia zu lesen). Heute ist die gesamte Insel Privatgelände, und kann nicht betreten werden. Das nahe des Wehrs gelegene Pumpenhäuschen dürfte gegen Ende des 19. Jahrhunderts errichtet worden sein. Die Eingangstüre war bereits vor einem Jahr mutwillig zerstört worden, so dass ich auch im Inneren einige Detailaufnahmen gemacht habe. Die alte Wasserpumpe der Armaturen- und Maschinenfabrik AG vorm. J.A. Hilpert, und weitere Gerätschaften von AEG und Siemens boten noch ein paar schöne Details. Einige alte Schraubenschlüssel die ich vor einem Jahr noch fotografieren konnte waren allerdings entwendet worden. Leider haben die Schmierereien an den Wänden des kleinen Fachwerkhäuschens auch weiter zugenommen.
 

Mittwoch, 13. Januar 2021

Der Hof von Johann und Anna

Diesen verlassenen Hof habe ich vor fast exakt zwei Jahren schon einmal besucht. Damals habe ich noch mit meiner alten Kamera und ohne Stativ fotografiert. Ich wollte also bessere Aufnahmen machen als beim letzten Mal, und hoffte die alten Gebäude möglichst unverändert vorzufinden. Das herrliche Winterwetter bot mir eine malerische Kulisse, und es hatte sich tatsächlich kaum etwas verändert. Wie beim letzten Mal fühlte ich mich beim Betreten des Wohnhauses in eine andere Zeit zurückversetzt. Ich weiß weder wann der Hof errichtet, noch wann er verlassen wurde. Beim Fotografieren der Räume, der Einrichtungsgegenstände, und der persönlichen Dinge spürt man jedenfalls schnell dass das Leben hier sicher kein leichtes war. Die Jahreszeiten gaben den Rhythmus vor, und die Tage waren geprägt von harter Arbeit von früh bis abends.