Mittwoch, 19. März 2014

Neumühle Erlangen

Die nördlich von Bruck auf einer Regnitzinsel gelegene Neumühle wurde bereits 1337 erstmals urkundlich erwähnt. Nach mehreren Zerstörungen durch Kriege und Hochwasser wurde die Mühle in den Jahren 1457, 1535, 1653, und 1770 wieder errichtet,  und erweitert.  Bis dato als Mühle genutzt (der ansehnlich grosse Betrieb umfasste inzwischen sechs Mahlgänge, einen Gerbgang, eine Säge- sowie eine Lohmühle, dazu Wiesen-, Forst-, und Fischrecht), musste der letzte Müller die Mühle 1879 zwangsversteigern lassen. Im Zuge der Industrialisierung erfolgte die Umwandlung in einen Industriebetrieb. So wurde die Neumühle in der Folgezeit als Holzstoff- und Pappenfabrik, Glasschleiferei, Bronzefarbenfabrik, und Aluminiumwerk genutzt. Im April 1945 fielen die Gebäude dem Beschuß der Amerikaner zum Opfer, und brannten in Folge dessen vollkommen aus. Das Gelände wurde in der Folgezeit von verschiedenen Firmen zu Lagerzwecken genutzt (Quelle: Erlanger Stadtlexikon). Bei meinem Abstecher Ende Februar habe ich von den Regnitzwiesen aus fotografiert.  Das Gelände selbst ist Privatgrundstück.  Mehrere Schilder weisen mit  "Betreten verboten" und "Warnung vor dem Hunde" deutlich darauf hin...