Dienstag, 6. November 2018

Die Mühle in Baiersdorf

Anfang November hat der Herbst noch sein schönstes Gesicht gezeigt. Das herrliche Wetter habe ich für einen Ausflug zur Baiersdorfer Mühle genutzt. Die regionale Presse hatte darüber berichtet dass das seit 2010 unbewohnte Gebäude bald neu belebt werden soll. Eine Künstlerfamilie möchte hier Wohnen und Arbeiten. Da auch berichtet wurde dass eine bestehende Scheune abgerissen werden soll bin ich neugierig geworden, und habe mich vor Ort etwas umgesehen.
Die Baiersdorfer Mühle liegt ungefähr eineinhalb Kilometer südlich von Baiersdorf, am rechten Ufer der Regnitz. Direkt gegenüber befindet sich die Kleinseebacher Mühle. Beide Mühlen waren früher mit einem Holzsteg miteinander verbunden. Die Geschichte der ursprünglichen Baiersdorfer Mühle reicht vermutlich bis ins 13. Jahrhundert zurück. 1458 wurde sie erstmals urkundlich unter dem Namen "Brandtsmühl" erwähnt. Im 16. Jahrhundert wurde Sie als "Untere Baiersdorfer Mühl" bezeichnet. Nachdem die Mühle 1898 abbrannte wurde sie von Christian Koch wieder aufgebaut, und erhielt ihr heutiges Aussehen. Die damals äußerst moderne automatische Walzenmühle wurde noch bis 1952 genutzt. Danach verfiel das Mühlengebäude zunehmend, und wurde später noch für den Maschinenbau genutzt. Schön dass nun bald wieder Leben in das historische Gemäuer einzieht...