Das Castell de Santueri ist eine Ruine auf dem 408 Meter hohen Tafelberg Puig de Santueri. Er befindet sich ebenso wie das Santuari de Sant Salvador in der Nähe von Felanitx. Die exponierte Lage bietet sich ideal für den Festungsbau an. Bereits die Römer errichteten hier eine Festung. Mehrere Nachfolgebauten folgten über die Jahhunderte hinweg. Ab dem 18. Jahrhundert verfiel die Festung. Noch heute sind aber einige Mauerreste und Türme erhalten, die vor allem von der Südseite her sehr imposant wirken. Auf dem Hochplateau hat man einen hervorragenden Blick über weite Teile der Insel. Der Eintritt kostet aktuell 4,- Euro. Achtung, am Wochenende ist das Castell geschlossen. Wer es besucht, dem sei auch ein Besuch des nahen Santuari de Sant Salvador ans Herz gelegt, welches vom Plateau aus auch zu sehen ist.
Am Tag bevor ich eine Wanderung am Castell de Santueri im Südosten von Mallorca unternehmen wollte wurde ich per google maps auf eine Höhle aufmerksam, die sich dort im Felsplateau befinden soll. Auf YouTube fand ich ein Video und beschloss am Tag darauf auf einen Sprung vorbei zu schauen. Die horizontale Einraumhöhle war auch ohne Profiausrüstung zu befahren und war relativ schnell erkundet. Der Höhlenraum hat eine Größe von vielleicht 40 x 50 Metern, weist eine beträchtliche Höhe und einige durchaus ansehnlich große Tropfsteine auf. Die Höhle ist jedoch kaum noch aktiv. Da ich nicht die übliche Lichttechnik dabei hatte habe ich nur ein paar Fotos gemacht. Die Recherche zu Hause ergab dass sich im selben Bergmassiv noch weitere Höhlen befinden: Die Cova Calenta, die Cova del Drac und die Cova des Confesionari des Moro.
Bei meinem diesjährigen Besuch auf Mallorca hatte ich die Gelegenheit mir die letzte der fünf Schauhöhlen der Insel anzusehen, die ich noch nicht kannte. Die Cuevas de Génova befindet sich nur 10 Minuten vom Zentrum Palmas entfernt. Nicht etwa im Gebirge sondern im Hof eines Restaurants inmitten eines Wohngebietes. Die Höhle wurde dort 1906 beim Graben nach Wasser für den Bau einer Zisterne entdeckt und zur Schauhöhle ausgebaut. Sie führt insgesamt 36 Meter in die Tiefe, ist aber die kleinste touristisch erschlossene Höhle der Insel. Ein Besuch lohnt sich dennoch, denn der Tropfsteinschmuck ist üppig und in vielen Formen zu bestaunen. Die Höhle kann auf eigene Faust besichtigt werden und es herrscht kein Zeitdruck. Anders als z.B. bei den eng getakteten Führungen der Cuevas del Drach oder den Coves d'Artà. Ich konnte mich also wirklich in Ruhe umsehen und dem entsprechend auch vernünftige Fotos einfangen. Dies hat mir sehr gefallen. Weitere Infos zur Höhle sind auf der offiziellen Internetseite zu finden.