Dienstag, 5. September 2017

Besuch auf Burg Veldenstein

Die Burg Veldenstein ist eine gut erhaltene Höhenburg bei Neuhaus an der Pegnitz, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Nürnberg. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg 1269. Veldenstein war lange Zeit Residenzburg des Bischofs, und wechselte in Ihrer langen Geschichte mehrmals die Besitzer. Im 16. und 17. Jahrhundert war die Burg zeitweise von Brandenburgern, Nürnbergern und Schweden besetzt. Ab 1914 wohnte die Familie Göring im Herrenhaus der Burg. 1939 kaufte Hermann Göring die Burg, ließ sie renovieren, und einen Bunker unter dem Herrenhaus errichten. Ab 1972 pachtete die örtliche Brauerei Kaiser Bräu die Burg, und das Herrenhaus wurde zu einem Hotel-Restaurant umgebaut. 2012 endete der Pachtvertrag, so dass die Räumlichkeiten aktuell nicht mehr genutzt werden. Im Jahr 2013 konnte man in den regionalen Nachrichten lesen dass 300 Tonnnen Felsmaterial und Teile der Burgmauer ins Tal gestürzt sind, und ein Haus beschädigt haben. Die Burg war daraufhin über ein Jahr lang komplett für die Öffentlichkeit gesperrt. An der Stelle des Felsabbruchs wurde eine Aussichtsplattform errichtet, und die Burg ist nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Bei meiner Besichtigung waren jedoch sowohl der Zugang zum Bunker, als auch zum Zwinger gesperrt. Ein Besuch der Anlage lohnt in meinen Augen derzeit daher nur bedingt. Sehr schade für die stattliche Burganlage, und es bleibt zu hoffen dass sich bald ein neuer Pächter findet, der der Burg neues Leben einhaucht - denn auch das beliebte Veldensteiner Festival gehört in der Zwischenzeit leider der Vergangenheit an. Weitere Infos zur Burg finden Sie auf Wikipedia.