Das Kastell von Antimachia befindet sich in der Nähe des Flughafens der Insel Kos. Die Johanniterfestung wurde zwischen 1337 und 1346 strategisch günstig auf einem Hochplateau angelegt. Die Anlage hielt mehreren osmanischen Angriffen und Belagerungen im 15. und 16. Jahrhundert stand. Die Festung diente hierbei zunächst als Fliehburg (wie auch Palio Pyli und Kefalos). Mit zunehmenden Angriffen der Osmanen gaben die Inselbewohner jedoch die Ortschaften auf und gründeten eine Siedlung in der Festung Antimachia. Auf einer Schautafel ist zu sehen wie die Siedlung innerhalb der Festungsmauer aussah. Die gewaltige hufeisenförmige Bastion am Haupteingang entstand im frühen 16. Jahrhundert. Auch diese konnte aber nicht verhindern dass Kos unter osmanische Herrschaft geriet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gaben die Einwohner die Siedlung in der Festung auf und ließen sich im nahe gelegenen Antimachia nieder. Ein starkes Erdbeben im Jahr 1926 zerstörte einen Großteil der Anlage. Nur die gewaltigen Festungsmauern und zwei Kirchen blieben stehen. Alle übrigen Gebäude wurden komplett zerstört. Das Kastell kann rund um die Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Erhalt am Eingang erwünscht. Die beiden Kapellen sind am Tag geöffnet.
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