Dienstag, 1. Dezember 2020

Burgruine Rotenhan

Die Burgruine Rotenhan habe ich zuletzt im Sommer 2014 besucht. Dieses Jahr habe ich ihr nochmals einen Besuch abgestattet. Die Ruine befindet sich etwa zwei Kilometer nördlich von Ebern im Landkreis Haßberge (Unterfranken). Der Stammsitz der Freiherren von Rotenhan wurde 1190 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1323 wurde die Anlage vom Würzburger Bischof unter dem Vorwand der Falschmünzerei belagert und zerstört. Per Vertrag durfte die Burg nicht wieder aufgebaut werden. Die Familie von Rotenhan errichtete daraufhin im Tal das Schloss Eyrichshof. Interessant macht die Ruine vor Allem die Tatsache daß sie eine der wenigen Felsenburgen Deutschlands ist. Fünf große Sandsteinfelsen wurden durch Mauern miteinander verbunden, und in die Konstruktion einbezogen. Der Torbau mit Treppenaufgang wurde vollständig aus dem Sandstein gehauen, und auch am Nordwestfelsen sieht man heute noch deutlich Treppenstufen, eine Tankzisterne, und Fundamente. Vom Mauerwerk selbst sind kaum noch Reste vorhanden. Ein Besuch lohnt sich. In der näheren Umgebung befinden sich noch einige weitere sehenswerte Ruinen. Zum Beispiel die Ruine Bramberg, Ruine Rauheneck, Ruine Altenstein.